Energieeinsparung, Biodiversitätsförderung und Klimawandelfolgenanpassung
Die Themen und Aufgaben in unserer Samtgemeinde sind vielfältig. Politik und Verwaltung sehen sich gerade in den letzten Jahren mit neuen Herausforderungen (Covid 19, Geflüchtete aus der Ukraine und anderen Kriegs- und Krisengebieten) konfrontiert.
Zusätzlich muss Vorsorge gegen die Folgen der deutlich spürbaren Klimaveränderung, den Artenverlust und die Energiepreissteigerung gerade auch auf kommunaler Ebene stattfinden. Dies ist mittlerweile bei (fast) allen Akteuren:innen in Politik und Verwaltung in der Samtgemeinde angekommen.
Beitrittsurkunden zu diversen Bündnissen („Kommunen für biologische Vielfalt“, „Charta Klimaschutzkommunen für den Landkreis Harburg“, „Earth Night“) sind unterschrieben, die Umsetzung einzelner Maßnahmen bzw. die Erstellung von Konzepten erfolgen jedoch nur schleppend.
Verwiesen wird auf die dünne Personaldecke in der Verwaltung, die Mitarbeiter:innen werden derzeit vorwiegend für andere Aufgaben benötigt.
Geplant ist vor diesem Hintergrund die Einstellung einer/s Klimaschutzbeauftragen in der Samtgemeinde (im Kreis Harburg wurde eine solche Stelle schon im Jahr 2010 besetzt). Das Bundesumweltministerium fördert die Stelle mit 75% (die Position einer/s Klimaschutz-manager:in in Vollzeit und eigener Verantwortung der Gemeinde ist zwingender Bestandteil von EU- und bundesweiten Förderprojekten, etwa solchen im Rahmen von Förderaufrufen des Bundes). Rein finanziell wird sich die Schaffung einer solchen Stelle also in kurzer Zeit amortisieren.
Mit Hinweis auf diese neu zu besetzende Stelle werden nun leider ein Großteil der Anträge der Gruppe Grünen/SPD/Linke, die sich mit Biodiversitätskonzepten, Balkonsolaranlagen, kommunalen Wärmeplänen, Klimarelevanz in Beschlussvorlagen etc. beschäftigen, aufgeschoben.
Eine von den Bürger:innen gut angenommene Informationsveranstaltungen zum Thema Lichtverschmutzung, die Neugründung des Töster Klimakreises und die „Reaktivierung“ der „Agenda 21 in der Samtgemeinde Tostedt“ zeigen, dass in der Bevölkerung sowohl die Bereitschaft und der Wunsch bestehen, selbst aktiv zu werden, aber auch die Forderung an die Politik besteht, schneller tätig zu werden. So ist zu hoffen, dass die Besetzung der neuen Stelle so zügig wie möglich umgesetzt wird damit schon beschlossene Projekte in Angriff genommen werden können. Maßnahmen, die verhältnismäßig schnell umsetzbar sind, sollten schon vorher realisiert werden.
Einige Anträge der Gruppe könnt Ihr hier nachlesen: