Als Mitglieder der Grünen Ortsgruppe in Handeloh reagieren wir mit Unverständnis auf das Vorhaben von Bürgermeister Richter, auch die erneute Ansetzung des Gemeinderates am 24.02.2021 wieder als Präsenzsitzung in der Tostedter Schützenhalle stattfinden zu lassen.
Im Vordergrund steht das Risiko einer möglichen Corona-Ansteckung, dem sich Ratsmitglieder*innen, interessierte Einwohner*innen und die Presse auf diesem Wege auszusetzen haben.
Aber auch Vorkommnisse wie die extrem kurzfristige Absage der für den 15. Februar 2021 geplanten Präsenzsitzung des Rates wäre durch eine virtuelle Lösung vermeidbar gewesen. Hier machte die schlechte Wetterlage einen Strich durch die Rechnung.
Bereits der FWTA (Finanz-, Wirtschafts-, Tourismus-Ausschuss) am 18.01.2021 in der Hochphase der Pandemie war nur als Präsenzsitzung durchgeführt worden, weshalb einige Ratsmitglieder*innen nicht teilnehmen konnten.
Der als Versuch einer Videokonferenz-Sitzung für den 28.01.2021 in der Schützenhalle in Tostedt anberaumte UBPA (Umwelt-, Bau- und Planungsausschuss) musste aus „technischen Gründen“ drei Tag vorher abgesagt werden. Ein erneuter Versuch am 03.02.2021, dieses Mal im Hotel Fuchs in Handeloh, scheiterte ebenfalls und wurde nach einer Stunde abgebrochen. Daraufhin wurde der UBPA durch den Bürgermeister ersatzlos gestrichen und somit auf eine Behandlung von wichtigen Themen im Fachausschuss verzichtet.
Nach unserer Ansicht wäre auch für Handeloh mit einer guten Planung die virtuelle Teilnahme aller Beteiligten kein Problem. Entsprechende Räumlichkeiten mit den technischen Voraussetzungen stehen in der Samtgemeinde zur Verfügung.
Mit gutem Beispiel voran gehen hier die Samtgemeinde und der Gemeinderat von Tostedt. Deren öffentliche Sitzungen finden derzeit alle in Form einer Videokonferenz statt und sind mit einem Link auch für die Öffentlichkeit verfügbar.