Kakenstorf: Wir wollen im Ort einkaufen!

Der alte Dorfladen ist leider Geschichte. Auch der Fleisch- und Wurstautomat ist kürzlich eingestellt worden. Jetzt kann man in Kakenstorf nur noch Eier und Kartoffeln kaufen. So gerne wir das tun und so lecker das auch ist: das reicht nicht! Einkaufen in Sprötze, Buchholz und Tostedt ist bequem mit dem Auto zu erledigen, aber dadurch, dass wir das alle machen, kann sich ein Lebensmittelgeschäft in Kakenstorf nur „für mal eben einen Liter Milch oder nen Stück Butter“ oder so nicht halten.

Wir glauben, dass eine Genossenschaft oder ähnliches der richtige Weg ist, um gemeinsam eine nachhaltige Versorgung zu erreichen. Dafür gibt es viele gute Beispiele, wir wollen nicht alles neu erfinden: mit myEnso oder den DORV Läden existieren bereits mehrere erfolgreiche Modelle. Klar ist, ohne die direkte Beteiligung möglichst vieler Bürger:innen ist es einfach zu schwer im ländlichen Raum. Und mit so einem gemeinsamen Ansatz können wir außer einem Lebensmittelgeschäft sogar noch mehr schaffen: wie wäre es mit einem Café oder einer Brauerei? Wir entscheiden gemeinsam, wie wir wachsen!

Konkret heißt das für uns:

  • Wir wollen ein modernes, bürger:innenbeteiligtes System für den Lebensmittelladen, der mit wesentlichen Produkten vor Ort, besonderen Wünschen per Vorbestellung, und Online-Bestellung rund um die Uhr alles in kürzester Zeit erreichbar macht.
  • Wir wollen regionalen Produkten Vorrang geben und damit die lokale Landwirtschaft unterstützen.
  • Wir wollen mit einem gemeinschaftlich betriebenen und von der Gemeinde unterstützen Laden viele Wege in die Nachbargemeinden überflüssig machen und so den Kern für einen neuen Dorfmittelpunkt setzen.

Rebecca Westphal:

„Ein Laden im Dorf heißt nicht nur, dass man Milch kaufen kann. Es heißt auch, dass man sich trifft, dass da jemand zum Klönen ist, und dass es endlich wieder einen Anlaufpunkt für Groß und Klein gibt!“

Mareike von Appen:

„Ein Dorf lebt mit seiner Infrastruktur. Kakenstorf fehlt es deutlich an richtigen Möglichkeiten der Nahversorgung und der Zusammenkunft. Was ist uns als Dorfgemeinschaft wichtig bei einem Dorfkern? Finden wir gemeinsame Ziele für den Ausbau!  Es gibt so viele Möglichkeiten: Lebensmittel, Apotheke, Hausarztpraxis, Friseur, Kneipe, Treffpunkt Jung & Alt, Atelier mit Wechselmietern, Festplatz, … eine Brauerei.“

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